Die clubkinder sind ein gemeinnütziger Verein. Er sammelt mit vielen Helfern Spenden für soziale Projekte in Hamburg. Das macht er auf seine Art und mit dem, was er am besten kann: Kultur und Medien. Heißt: Er veranstaltet Konzerte, Partys oder so schöne Dinge wie die clubkinder Tagebuchlesung und sammelt dort Spenden für die Jugend- und Altenhilfe, Kunst und Kultur, die Erziehung und Berufsbildung und den Tierschutz.
1) Was bringt Ihr uns Schönes mit zu Hallo Frau Nachbar?
Wir betreuen den Spielplatz mit Kinderschminken, Hula-Hoop-Reifen und unserem Spenden-Glücksrad. Erwachsenen erfüllen wir Wünsche: Mal haben wir signierte Privatgegenstände von Promis dabei, mal Requisiten aus Musikvideos oder Kinofilmen, mal versteigern wir unbezahlbare Aktionen gegen Spende. Außerdem packen wir mit an, auch nicht ganz unwichtig.
2) Was ist das Besondere an den clubkindern?
Wir sind auf Du und Du mit der hiesigen Kulturszene. Clubbetreiber, Veranstalter, Künstler – sie alle helfen uns. Und wir helfen aufstrebenden Hamburger Musikern bei ihren ersten, zweiten oder dritten Schritten. Dafür haben wir unsere eigene Nachwuchsförderung ins Leben gerufen: das »Klanglabor«.
3) Wie seid ihr auf die Idee gekommen?
Wir können alle toll-nutzlose Dinge wie Werbung, Marketing, PR, Veranstaltungen und haben für diverse Verlage gearbeitet. Da bekommt man aber kaum etwas zurück. Außer eine Million Kontakte. Wir möchten der Stadt wiedergeben, was Hamburg uns ermöglicht hat. Darum sammeln wir Spenden mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen. Und wenn wir erstmal loslegen, sind das eine ganze Menge.
4) Für was dürfen Eure Nachbarn bei Euch klingeln?
Oh, für alles. Wir haben unser Büro am Hans-Albers-Platz, da haben wir schon die dollsten Dinge erlebt. Eine tolle Nachbarschaft: Bei uns im Haus hat Florian, ein Plakatierer, sein Büro. Wir nehmen seine Plakate an, er verteilt dafür unsere in der Stadt. Außerdem hüten wir Katzen, verleihen DVDs, bekommen dafür Spargeltöpfe oder Spenden für unsere Flohmärkte. Von den Kneipen bekommen wir immer Zitronen und Limetten. Neulich haben wir eine Ratte aus dem Klo eines kreischenden Nachbarn befreit - ein Hühne von 2 Metern.
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Fotos © Nina Struve, Text: Jannes Vahl